Bildungsgang Gemeinschaftsschule

Bildungsgang Gemeinschaftsschule


  • Die Lernarchitektur und Lernumgebung

    Wenn Lernen individualisiert wird, verliert die Einteilung in Klassen als Lerngemeinschaften ihre Bedeutung. Eine mögliche Lerngemeinschaft ist durch die Jahrgangsstufe gegeben. Zu einem bestimmten Zeitpunkt beginnen die Lernpartner einer Altersgruppe mit der Schule, vier Jahre später wechselt diese Altersgruppe in die Sekundarstufe. Durch die individuelle Lernentwicklung der Lernpartner sind im weiteren Verlauf auch jahrgangsgemischte Lerngruppen denkbar.

    Diese sollte einen eigenen abgeschlossenen Bereich innerhalb der Schule erhalten, der nach den Anforderungen dieser Gruppe aufgeteilt und eingerichtet werden kann. Diese Lernumgebung sollte ein Lernatelier, einen Multifunktionsraum, Gruppenräume, einen offenen Lern- und Arbeitsbereich und einen Raum für das Lehrerteam enthalten. Im Lernatelier hat jeder Lernpartner einen festen, eigenen Arbeitsplatz mit entsprechender Einrichtung, im Multifunktionsraum finden Diskussionen, Vorträge und Präsentationen statt. Die Gruppenräume eignen sich für die Arbeit in Kursen und Projekten, aber auch für Sprachtraining und Coaching-Gespräche. Der offene Lern- und Arbeitsbereich kann von allen genutzt werden und steht auch während der Mittagsfreizeit zur Verfügung. offener_lernraum_quer.jpg

  • Lerntagebuch

    Lerntagebuch ist Schülertagebuch, Terminkalender, Hausaufgabenheft und Kontaktheft in einem.

    Lernen muss organisiert werden. Das tun die Lehrkräfte, indem sie für ihre Schülerinnen und Schüler eine passende Lernumgebung mit unterschiedlichen Aufgaben schaffen. Die Hauptaufgabe der Lernorganisation trägt der Lernende selbst. Dabei hilft ihm sein Lerntagebuch, für welches er verantwortlich ist. Durch Eintragen der bearbeiteten Aufgaben in der individuellen Lernzeit lernt er seinen Lernprozess zu reflektieren und zu steuern, was laut Hattie-Studie für erfolgreiches Lernen eine sehr wichtige Fähigkeit ist.

    Am Wochenende haben die Eltern die Gelegenheit zu schauen, was ihr Kind eingetragen hat und ob es eine Nachricht eines Lernbegleiters im Kontaktfeld gibt. Selbstverständlich können auch Eltern dort ihre Informationen notieren.

    Obwohl es Lerntagebuch heißt, ist es nicht geheim und verschlossen. Im Gegenteil: die Lernbegleiter, Lerncoachs und auch Eltern sollen das Führen des Lerntagebuchs aktiv und konstruktiv begleiten und mit ihrer Unterschrift bestätigen.

  • Lernatelier

    Unter einem Lernatelier versteht man einen Raum oder räumlich abgegrenzten Bereich mit Einzelarbeitsplätzen, in dem die Schülerinnen und Schüler Materialien für Selbstlernphasen vorfinden (Lernmaterialien). lernatelier_quer.jpg

  • Coaching

    Das Coaching nimmt eine zentrale Rolle in der pädagogischen Konzeption unserer Gemeinschaftsschule ein.

    Lernpartner planen und erledigen die ihnen übertragenen oder selbst gestellten Aufgaben in eigener Verantwortung. Bei der Organisation ihres Lernens werden sie durch Lernbegleiter unterstützt (Coaching). Innerhalb der Lerngemeinschaft werden dazu Gruppen von jeweils 12 bis 15 Lernpartnern gebildet, die jeweils von einem Lernbegleiter betreut werden. Die Einteilung dieser Gruppen erfolgt zu Beginn des Schuljahres durch das Lernbegleiterteam der Gemeinschaft nach pädagogischen Kriterien. Dabei werden die Erfahrungen aus der vorangegangenen Stufe bzw. unseren Kolleginnen und Kollegen aus der Grundschule mit einbezogen. In der Regel ist jeder Lernbegleiter für eine Betreuungsgruppe verantwortlich. In diesen Gruppen besprechen die Lernpartner in der Regel vierzehntägig ihren bisher erreichten Lernstand und ihre (individuellen) Lernvorhaben mit ihrem zuständigen Lernbegleiter. Dabei beraten sie sich auch gegenseitig und sprechen ihre gegenseitige Unterstützung in ihren Lernvorhaben untereinander ab. Diese Vorgaben und Absprachen werden im Lerntagebuch festgehalten. Der Lernbegleiter behält dabei die individuelle Situation und das Potential seiner Lernpartner im Blick und achtet darauf, dass diese durch Zielsetzung und Auswahl nach Möglichkeit weder unter- noch überfordert werden. Diese Vorgaben, aber auch die jeweils umgesetzten Schritte und Lernstandüberprüfungen werden vom Lernbegleiter dokumentiert.

  • Kooperatives Lernen

    Kooperatives Lernen ist eine besondere Form des gemeinsamen Lernens. Jeder Schüler übernimmt durch gezielte Maßnahmen die Verantwortung für alle, wobei die Gruppen bewusst heterogen zusammengesetzt sind. Soziale Fähigkeiten werden in jeder Arbeitsphase durch die gemeinsame Aufgabe systematisch erlernt und am Ende jeder Arbeitsphase wird sowohl der Inhalt des Lernstoffs als auch der Gruppenprozess während der Arbeit reflektiert. Lernen ist nicht nur Wissensaneignung, sondern auch ein sozialer Prozess, bei dem die Teammitglieder kognitive und soziale Kompetenzen erwerben.

    Die kooperative Lernmethode schafft Situationen, in denen sich Schüler gegenseitig Lerninhalte vermitteln und sich beim Lernen unterstützen. Dieses „Lernen durch lehren“ ist sowohl für Leistungsschwächere als auch für die Leistungsstärkeren nachhaltiger und effektiver. Die Rolles des Lehrers verändert sich indem er den Unterricht sorgfältig plant und während der Arbeitsphasen die Verantwortung an die Schüler weitgehend abgeben kann. So kann er als Lernbeobachter einzelne Schüler / Schülergruppen in ihrer Leistung oder auch in ihrem persönlichen Lernfortschritt, bzw. Gruppenprozess beobachten.

  • Lerncoach

    Jede Schülerin und jeder Schüler wird von einem ihr / ihm zugeordneten Lerncoach betreut. Der Lerncoach berät die Schülerinnen und Schüler regelmäßig in Fragen im Zusammenhang mit der individuellen Lernentwicklung sowie allen Fragen, die im Zusammenhang mit dem Lernen stehen. Dazu gehören beispielsweise der Erwerb personaler Kompetenzen (Selbstdisziplin, Selbstreflexion, Übernahme von Verantwortung für das eigene Lernen, etc.) oder sozialer Kompetenzen (Einhaltung von Regeln, andere beim Lernen unterstützen, etc.).

  • Inputs

    Inputs sind von Lernbegleitern geführte Phasen der Information, der Einführung in ein neues Thema oder auch der Vorführung eines Experiments. Im Input werden den Schülerinnen und Schülern neben dem Inhalt auch das Lernziel bzw. die zu erreichende Kompetenz, die Lernzeit sowie die Lernwege dorthin, sowie unterstützende Materialien und Lernformen aufgezeigt. Ein Input richtet sich an die gesamte Lerngruppe oder auch einen Teil einer Lerngruppe.

  • Standort Illingen (GMS 5 - 7)

    An unserem Standort in Illingen, der auch Rektoratssitz ist, werden neben der Grundschule die Jahrgänge 5-7 unserer Gemeinschaftsschule unterrichtet.

  • Standort Maulbronn (GMS 8-10)

    An unserem weiteren Standort in Maulbronn werden die Jahrgänge 8-10 unserer Gemeinschaftsschule unterrichtet. Hier findet eine passgenaue Vorbereitung auf die gewählten Abschlüsse sowie die Durchführung von Praktika und Betriebskooperationen statt.

GMS Illingen-Maulbronn

Schule am Stromberg
Schulstraße 9
75428 Illingen
+49 7042 801180
info@verwaltung.schule-am-stromberg.de

Standort Maulbronn
Silahopp 9
75433 Maulbronn
+49 7043 955154
info@verwaltung.schule-am-stromberg.de

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